Umgang mit verlust

Der Umgang mit Krankheit, Sterben und Tod hat sich in den vergangenen 50 Jahren stark verändert. Der Glaube an die neusten medizinischen Erkenntnisse, Fähigkeiten und technischen Errungenschaften versichern Kindern die Illusion, es können alle Störungen aus der Welt geschafft werden. Krankheiten werden stets bezwungen und den Tod können wir - wenn schon nicht abschaffen – aber zumindest hinauszögern.

Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung können Kinder viel zu selten einen kontinuierlichen Alterungs- oder Krankheitsprozess wahrnehmen und erleben. Oft hören wir: „Die Kinder verstehen das noch nicht…“ oder „Dieses Leid sollen die Kinder nicht sehen…“

Das Fernhalten der Kinder von Sterben, Tod und Trauer funktioniert nicht. Keiner kann wissen, wann Kinder das erste Mal im Leben damit konfrontiert werden. Das „nicht darüber sprechen“ macht ihnen eher Angst, denn die Veränderung der Bezugspersonen nehmen sie auf emotionaler Ebene wahr. Wenn sie ihre Fragen nicht stellen können, werden sie mit ihren Gedanken und Gefühlen allein gelassen. Dann entstehen in den kleinen Köpfen oft Fantasiebilder, die schlimmer als die Realität sind.

Unsere praktische Erfahrung zeigt, wenn man Kindern die Möglichkeit gibt, sich mit dem Thema altersspezifisch auseinander zu setzen, ihre Fragen beantwortet und das Gefühl von Sicherheit gibt, dann können sie ohne Angst einen Verlust begegnen und Stück für Stück verarbeiten.

Löwenträne e.V.

DSGVO MAP

* Mit dem Laden der Karte akzeptierst du die Datenschutzerklärung von Google. Mehr erfahren

linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram